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| Presseberichte und Fotoserien Verfasst am: 08.03.2011 12:19 |
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Fotoserie des Oberurseler Stadtkuriers
Fotoserie der FR
Breicht der FR vom 08.03.2011
| Fastnachtsumzug Oberursel
Ehrenpreis für die Kommune O.
Die Kommunarden vom Kleinen Rat haben die Obrigkeit überzeugt. Für ihre Nummer „Hausbesetzung der Villa Gans“ beim Taunus-Karnevalszug erhielten sie am Sonntagabend den „Ohlenspiegel“ für die politisch beste Zugnummer.
Als beste Zugnummer zeichnete die Jury den Hardrock-Auftritt der Freunde der Orscheler Fassenacht aus. Platz zwei ging an den Raubritter-Wagen vom VIP-Club Bommersheim. Die Freiwillige Feuerwehr Fischbach hatte eine Windmühle auf die Straßen geschickt, das brachte den Wehrleuten Platz drei ein.
Die Sänger vom Karnevalverein Frohsinn überzeugten bei den Fußgruppen am meisten, sie heimsten den Sieg ein, gefolgt von den Küken des Karnevalvereins Club Geselligkeit Humor Weißkirchen und den Meckis des Bommersheimer Carneval Vereins.
Den jährlich vergebenen Ehrenpreis verlieh die Stadt an das Orscheler Hessentags-Team. Der Usinger Carneval Verein freute sich über den Preis des Landrats, dafür ein kräftiges Ulau.
Der Sonderpreis von Fokus O. ging in diesem Jahr an den Kultur- und Sportförderverein Oberursel, der einen „Datterich“-Wagen ins Rennen geschickt hatte. Den Pokal des Bommersheimer Kinderprinzenpaares sicherten sich die babyrainbo-tigers aus Steinbach. Schließlich konnten sich die Clowns vom Homburger Carneval-Verein über den Pokal des CV Stierstadt für die beste Garde freuen.
Die Partnerstadt Rushmoor vergab ihren Sonderpreis an die Orkas 08.( tob) |
Artikel der TZ vom 07. März 2011, 03.25 Uhr (letzte Änderung 07. März 2011, 05.02 Uhr)
| Oberursel. Dicht gedrängt stan...
40 000 Besucher feiern in Orschel
Von der Frauenfußball-WM über die Miet-Misere in der Burgwiesenhalle bis hin zur aktuellen Wirtschaftslage erstreckte sich das Themenspektrum beim Taunus-Karnevalszug.
Von Susanne Metz
Oberursel. Dicht gedrängt standen die Narren gestern Nachmittag an den Straßen der Oberurseler Alt- und Innenstadt, begrüßten die Aktiven mit viel Helau. Angeführt von Brunnenkönigin Sina I. mit ihrem Brunnenmeister sorgten die fast 2000 Teilnehmer der 121 Zugnummern für beste Stimmung. Mit rund 40 000 Besuchern verfolgten deutlich mehr Zuschauer als im Vorjahr das Spektakel.
«Der Orscheler Bürger, ohne Hohn, ist der Tropf für die Nation», beklagten die als Vampire verkleideten «Maasgrunder Entenbrüder» hohe Steuern, Benzinpreise sowie Eurokrise. Und weil Vampire, Blutrünstigkeit und Herz zusammen hängen, schlossen sich die Orkas direkt an, wenn auch mit einer ungleich positiveren Botschaft: «Mein Herz schlägt für Oberursel».
Zählt in den großen Karnevalshochburgen am Rhein die Auseinandersetzung mit aktuellen Politikthemen fast zum Standard, so kamen die Taunus-Politiker in diesem Jahr vergleichsweise gut weg. Da zählten autonome Karnevalisten des Karnevalvereins Frohsinn in der «Villa Gans» schon zur Ausnahme.
Einzig der Country- und Westernclub Bommersheim machte seinem Unmut bezüglich der Mietregelung für die Burgwiesenhalle Luft mittels einer überlebensgroßen Lucky-Luke-Figur, welche zwar eine Bank überfällt, jedoch nur, um den Geldsack postwendend in den als Burgwiesenhalle gestalteten Wagen zu werfen. «Miete macht Vereine blank, drum überfallen wir ’ne Bank», so die Botschaft der Hobby-Cowboys.
Elefantös
Schnittmenge Afrika: Während klassische Kostümierungen wie Clown oder Cowboy vor allem unter den Zuschauern zu entdecken waren, tauchten im Zug immer wieder Anklänge an den Schwarzen Kontinent auf. Allen voran bei den «Globetrottels & Crazy Mamas»: Aus gut drei Metern Höhe grüßten die Usinger vom Rücken eines riesigen Elefanten das Fußvolk im passenden Afrika-Look, im Schlepptau einen Beduinenpalast. Unzählige Karnevalsprinzen und -Prinzessinnen defilierten durch die Orscheler Altstadt, ließen ein royales Helau ertönen. Der Billardclub Stierstadt brachte jedoch den Prinzentitel in Zusammenhang mit dem sportlichen Topereignis in diesem Jahr. Denn mit ihrer Version der Weltfußballerin Birgit Prinz und anderer Nationalspielerinnen machten sie klar, dass sie gern Frauenfußball sehen wollen – und zum dritten Mal den Titel holen wollen.
Wer hingegen damit gerechnet hatte, hinreichend Verweise auf das nahende Riesen-Ereignis in Oberursel zu Gesicht zu bekommen, dürfte überrascht gewesen sein. Klar, dass das Hessentagspaar nicht fehlen durfte und das Hessentagsteam ganz in Gelb gewandet Programme unters Narrenvolk brachte. Doch das Landesfest blieb ein Thema unter vielen.
Einen Schwerpunkt im Programm bildeten wie jedes Jahr die zahlreichen Musikkapellen und Tanzgarden, mit abwechslungsreichen Kostümierungen von musizierenden Kühen (Stierstädter Blaskapelle) über Blumenkinder (Fanfarenzug Hundstadt) bis zu den Kinziggeistern im schwarzweißen Voodoo-Look, Astronauten oder Eskimos. Viel Kreativität bei der Gestaltung ihrer Wagen zeigten auch die Freiwilligen Feuerwehren: Ob Holland-Ambiente mit riesiger Windmühle, Frau Antje und mitlaufendem Käse (FFW Fischbach) oder als Ritterburgen gestaltete Wagen (FFW Niederhöchstadt), Abwechslung war den Zuschauern während des rund zweistündigen Zuges garantiert.
«Dieses Jahr passt alles: Das Wet-ter, tolle Wagen – so schön und familiär ist der Umzug nur bei uns in Orschel», strahlte eine Orschelerin. Kein Wunder, dass sich aus dem Publikum immer wieder Schaulustige mitten ins Zuggeschehen begaben, um den einen oder anderen Mitlaufenden zu begrüßen – wenn sie denn erkannt wurden.
Denn auch das gab es: die perfekte Maskerade bis zur Unkenntlichkeit. So galt letztlich wohl für alle das Motto: «In Bommersheim igelt sich keiner ein, selbst Mecki will ein Fassenachter sein.» |
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