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 Presseberichte      Verfasst am: 01.06.2010 09:29       Nach oben   


Bericht der TZ vom 31.05.2010
Rummel-Bummel mit Skipper-Fahrt
Brunnenfest ist auch in diesem Jahr wieder ein Publikumsmagnet, und auch die Polizei freut sich

Der Marktplatz lockte am Samstag bei Sonnenschein viele tausend Besucher an. Fotos: Jens Priedemuth
Von Muriel Larissa Frank

Alljährlich verwandelt sich Oberursel am letzten Maiwochenende beim Brunnenfest in eine Stadt im Ausnahmezustand. So auch in diesem Jahr. Tausende von Besuchern zog es in die Brunnenstadt.

Oberursel. Es ist Samstagabend in Oberursel. Über den Handwerkermarkt am Rathausplatz schlendern etliche Besucher, einige bleiben hin und wieder stehen und staunen. Den Stand von Gerald Bender riecht man schon von Weitem. Schließlich verkauft der Stierstädter Seifen und Duschgel aus der Provence. 16 verschiedene Duftrichtungen bietet Bender an.

«Ein Freund in der Provence stellt die Seifen her. Er verwendet dabei nur Naturfarben und -düfte», berichtet Bender. Die Frühlingsseife, die nach Maiglöckchen riecht, ist strahlend weiß und das Brunnenfestspezial. Exotisch ist die türkis-grüne Minzseife, die nach After-Eight duftet. «Ein kleines Kind wollte vorhin sogar in die Kokos-Vanille-Seife hineinbeißen», schmunzelt Bender, der übrigens zum ersten Mal mit einem Stand auf dem Brunnenfest vertreten ist. «Ich bin zufrieden mit den Geschäften», verrät er noch.

Michael Kiem aus Taunusstein verkauft originelle Unikate aus Treibholz vom Lago Maggiore. In die vom Wasser geformten Hölzer sind Steine eingearbeitet. «Das ist doch ein einzigartiges Geschenk», findet der Standbetreiber. Bei Ursula Birschein einige Stände weiter vor der Stadthalle finden die Besucher Likör in Tüten. Der Inhalt ihrer Tüten, zum Beispiel die Cranberry-Mischung, muss nach Erwerben mit zwei Litern Korn oder Klarem aufgegossen und bei Zimmertemperatur ungefähr vier Wochen stehen gelassen werden. Nach dem Abseihen ist der Cranberry-Likör dann bereit, verköstigt zu werden.

Auf dem Marktplatz ist unterdessen die Hölle los. Auf den Sitzbänken ist kaum ein Platz frei. Wer nicht isst, der trinkt und lauscht den Klängen der Live-Musik auf der großen schwarzen Bühne. Oder aber man genießt die sommerliche Wärme der Sonne, die ihren Teil dazu beiträgt, dass der Brunnenfestsamstag ein erfolgreicher Festtag wird.


Einsatz für Kinderdörfer

Auch Karlheinz Lobrecht, vielen bekannt als der Orscheler Leierkastenmann, zieht mit seinem Leierkasten durch die kleinen Gässchen der Brunnenstadt. Gerade ist er auf dem Marktplatz angekommen. «Seit halb drei bin ich schon unterwegs», berichtet Lobrecht. Unermüdlich ist er im Einsatz, spielt für jedermann gegen eine Spende für die SOS-Kinderdörfer. Angefangen hat er damit vor 24 Jahren. «Ich finde die SOS-Kinderdörfer leisten tolle Arbeit», so der 79-Jährige.

Im Laufe der Jahre hat er mit seinem Leierkasten mehrere Tausend Kilometer hinter sich gebracht. Er war in Österreich und Hamburg und auch auf Korsika hat er schon gespielt. «Für eine Spende komme ich überall hin», erklärt Lobrecht. Der Bommersheimer hat inzwischen schon 95 000 Euro eingenommen. «Vielleicht schaffe ich es ja auch noch, die 100 000 vollzumachen», hofft er. Wie lange er heute Abend noch auf dem Brunnenfest leiern wird? «Nun, so lange, bis mein Ischias sagt: ,Jetzt ist Schluss‘ », scherzt der Mann in Frack und Hut.

Es ist 19 Uhr und in der Bleichstraße sind die Innenhöfe noch ziemlich verwaist. Einige wenige Gäste sitzen an den Bierbänken und unterhalten sich, aber noch ist das Leben zentriert auf den Marktplatz und auf den Festplatz an der Bleiche. Dort tummeln sich in den frühen Abendstunden viele Jugendliche. Auch Joana und Bettina sind inzwischen dort angekommen. Ihren Rundgang über das Brunnenfest beginnen die beiden Teenager traditionell auf dem Festplatz.


Mehr Impressionen vom Oberurseler Brunnenfest gibt es im Internet unter

http://www.fnp.de/brunnen

«Skipper» zu fahren ist ein absolutes Muss für die beiden . Der «Skipper» ist ein Fahrgeschäft, in dem die Fahrgäste an der Innenseite eines großen, runden Kessels Platz nehmen. Mit rotierenden Bewegungen wird der Kessel, in dem fast 30 Personen Platz finden, mittels Pneumatik in verschiedene Richtungen geschleudert. «Es ist aufregend, weil man sich richtig gut festhalten muss, um nicht durch den Kessel zu fliegen», findet die 13 Jahre alte Joana. Sie und ihre Freundin Bettina sind nicht die einzigen Skipper-Fans. Das Karussell wird von Kindern und Jugendlichen belagert, die mitfahren wollen. Bettina (13) hat als Brunnenfest-Routinier schon einen genauen Plan vom Rummel-Bummel. «Wir laufen erst ein wenig rum, ab und zu gönnen wir uns dann eine Fahrt in einem Fahrgeschäft», berichtet sie.


Manchmal auch stressig

Ismael und Geraldine schlendern auch gerade über den Festplatz. An einer Bude hat sie gesalzene Sonnenblumenkörner erstanden. «Die machen aber süchtig», findet Ismael (23). Ihr Weg führt sie nun weiter in die Obere Hainstraße.

Dass Brunnenfest aber auch stressig sein kann, muss derweil die zwei Jahre alte Hanna am Kinder-Kettenkarussell erfahren. Dort hat die Kleine, nachdem sie sich das Ganze eine Viertelstunde angeguckt hat, beschlossen, so eine Fahrt auch einmal auszuprobieren. Doch ihren Mut hat die Zweijährige etwas überschätzt. Und so fließen während der Fahrt reichlich Tränen. Zum Glück ist der nächste Süßwarenstand nicht weit. Und so werden hinterher bei einer Tüte Popcorn die Tränen getrocknet. Und nachdem die Zweijährige noch eine Portion Pommes verspeist hat, ist auch für sie die Brunnenfestwelt wieder in Ordnung.

Weit weniger stressig als für Hannas Mutter war das Fest für die Polizei. «Bis jetzt verlief alles ruhig», hieß es am Sonntagnachmittag bei den Oberurseler Ordnungshütern.


Bericht der TZ vom 01.06.2010
Diebe beim Brunnenfest
Oberursel. Modeschmuck im Wert vom mehreren Hundert Euro wurde am Samstag beim Brunnenfest nach Schließung der Verkaufsstände an der Ecke Schlenkergasse/Ackergasse gestohlen. Die Täter hatten einen Pavillon gewaltsam geöffnet und Ringe und Armbänder aus den Auslagen eingepackt.


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