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 2007 : Presseberichte und erste Bilder      Verfasst am: 19.02.2007 21:56       Nach oben   


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Presseberichte und weitere Fotos:

Printausgabe der FR vom 19.02.2007
50 000 Narren beim Orscheler Umzug

119 Festwagen und Fußgruppen ziehen durch die Innenstadt / Kirdorfer Kolping-Bier als Antwort auf den Hessentag

Zwei Stunden lang zog sich am Sonntag- nachmittag der größte Fastnachtszug im Taunus durch die Innenstadt von Oberursel. Mindestens 50 000 Zuschauer feierten mit.



Oberursel - Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen kamen nach Schätzungen von Beobachtern und Veranstaltern weitaus mehr Zuschauer zum "Orscheler Umzug" als in den Vorjahren. Die Zufahrtstraßen waren verstopft mit Autos aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet, die Gassen der Alt- und Innenstadt voller Menschen. Freie Fahrt hatten nur die 119 Festwagen, Fußgruppen und die fast 9000 Närrinnen und Narrhallesen, die die Zuschauer am Straßenrand mit "Knolle" und Konfetti überschütteten. "Ein dreifach donnerndes Orschel Helau" schleuderte Kommentator Thomas Nitsche den Zugteilnehmern von der Ehrentribüne am Marktplatz entgegen und entlockte ihnen immer wieder Tanzeinlagen, Ständchen und Kanonenböller.

Wagen "so groß wie Einfamilienhäuser" schlängelten sich durch die schmalen Gassen - und "Traktoren, die den ganzen Zug ziehen könnten", kommentierte Thomas Nitsche und forderte die Zuschauer immer wieder auf, doch die Zehen einzuziehen. Zugmarschall Rolf Bender führte den Zug an, schon bald gefolgt von Oberursels bekanntestem Kabarettisten Peter Schüssler alias Schüssel, der den Umzug nutzte, für Oberursels ersten Sex-Shop "Erotic Palace" zu werben, der am 1. April eröffnet werden soll. Im Schlepptau hatte er die Nonnen von den "Steinbacher Pitschetretern". Zum sechsten Mal dabei war der Quadclub Hochtaunus aus Niederreifenberg, der sich mit seinen vierrädrigen Mini-Autos über den Taunuskamm gequält hatte. Zum ersten Mal waren die 25 Oberurseler Kerbeburschen mit ihrem Kerbebaum auf dem Festwagen dabei.


Preise für BCV und Frohsinn

Die Bommersheimer Vereine waren so zahlreich vertreten, "dass sie einen eigenen Zug hätten zusammenstellen können", lobte Nitsche den eifrigen Stadtteil. Der Country- und Western-Club beispielsweise zeigte sich in historischen Kostümen mit Planwagen, wilden Trappern im Wolfspelz und der Freiheitsstatue im Schlepptau.

Politisch wurden die Usinger Karnevalisten, die als Schwarzgeldpiraten auf ihrer "Schwarzen BarKasse" saßen und sich aus der Schatztruhe von Siemens und VW bedienten. Die Kolpingjugend aus Bad Homburg-Kirdorf drohte den Oberurselern mit neuem Ungemach aus der Nachbarstadt, nämlich einer eigenen Biersorte "Kolping Premium - Aus dem Herzen Kirdorfs".

Der Oberurseler Verein "Frohsinn" stänkerte dagegen: "Champagnerluft kannst du vergessen, bei uns in Orschel feiern die Hessen." Und für Bürgermeister Hans-Georg Brum hatte er auf seinem Hessentags-Motivwagen die Liste anstehender Aufgaben unübersehbar auf eine Litfaßsäule geheftet: Bahnhof neu, Allee neu, Hohemarkstraße neu, Bärenkreuzung neu. Der Angesprochene fuhr derweil mit seinem Gefolge hochoben im närrischen Rathaus durch die Straßen, "um sich", so Nitsche, endlich einen Überblick über die Stadt zu schaffen."

Als beste Fußgruppe prämierte der Festausschuss den Bommersheimer Carneval-Club.

Als bester Wagen wurde der Hessentagswagen vom Kleinen Rat des Karneval-Vereins Frohsinn gekürt. Cornelia Färber


Printausgabe der TZ vom 19.02.2007
Himmel blau, Orschel Helau!
Von Petra Pfeifer

Oberursel. Nach und nach treffen die Umzugswagen in der Altkönigstraße ein. Die befreundeten Vereine grüßen sich mit einem dreifach donnernden „Helau!“ und frotzeln miteinander herum. Plötzlich erschallt das Signal, auf das alle gewartet haben. „Es geht los!“, ruft Zugmarschall Rolf Bender in sein Megafon – und mit ihm an der Spitze, gefolgt vom Musikzug, den Garden und dem Elferrat des Steinbacher Carneval Clubs, setzt sich der närrische Lindwurm in Bewegung.

Die Straßen sind übervoll mit bunt gekleideten Närrinnen und Narren, die den Zugteilnehmern lachend „Helau!“ entgegenbrüllen. Hexen, Clowns, Kakteen, Cowboys und Indianer verfolgen bei bestem Wetter begeistert die einzelnen Zugnummern. Die „Lustigen Stierstädter“ haben sich dem Thema Klimawandel gewidmet und ulken als Pinguine gekleidet herum – manche von ihnen tragen Eisschollen aus Styropor um die Hüften und fragen in die fröhliche Runde: „Dürfen wir in Stierstadt kampier’n, da bald Palmen die Arktis verzier’n?“

Unter dem Motto „Bad Toyz for bad Boyz“ hat der Quad Club Hochtaunus einen Wagen als Gefängniszelle hergerichtet, aus dem heraus zwei „Knastis“ Kamellen werfen. Gebell wird mit Lachen beantwortet, als der Country- und Westernclub Bommersheim die Zuschauer passiert. Denn einer von den Zugteilnehmern transportiert in einem Bollerwagen einen kleinen Terrier. „Oh, schaut, die Kinzig-Geister“, freuen sich schon viele auf die einzige Guggemusik-Clique im Zug, die in diesem Jahr als Schneegeister auftritt. Die Maasgrunder Entenbrüder haben sich zu einer „kassenärztlichen Vereinigung“ zusammengetan und nehmen Hartz IV und Gesundheitsreform aufs Korn.

Da ertönt aus der Ferne auch schon ein Kanonenknall, der sich gewaschen hat, und kündigt den Niederhöchstädter Kappenklub mit der 1. Eschborner Stadtgarde an, die ihren „Aale Fritz“ sprechen lässt. Die Schleiereulen des SKV Seulberg rücken als lustige „Schornsteinfeger“ heran, und die Freiwillige Feuerwehr Fischbach möchte als Raubtier-Streichelzoo Zärtlichkeiten einheimsen. Das Männerballett „Usa-Elfen“ vom Usinger Carneval Verein wiederum hat eine tolle Piratenkaschemme gebaut, die sich „Elfen-Spelunke“ nennt. Gerne recken sich Kinderhände den Narren entgegen, denn auch hier gibt’s, wie bei den anderen Wagen auch, reichlich Süßigkeiten zu erhaschen. Ein Blickfang sind auch die vielen Pippi Langstrumpfs – dieses Kostüm hat die Garde des Clubs Humor (Bad Homburg) ausgewählt.

„Es ist toll, richtig gut!“, lobt Udo Kromschröder aus Niederursel den Zug und die Stimmung. Er hat in vielen Jahren bei der Berufsfeuerwehr in Frankfurt bereits einige Erfahrung mit Fastnachtszügen sammeln können und erlaubt sich daher noch einen Verbesserungsvorschlag: „Es könnte hier in der Vorstadt mal Schunkelmusik vom Band laufen, das würde noch mehr gute Laune verbreiten.“

Auch der Carneval Verein Stierstadt widmet sich dem Thema Klima, und so führt seine „Lok“ Emma die „Schneefrauen WG“ an, die Platz zum Überwintern sucht. „Die Innenstadt woll’n wir beleben und im Sunrise ein’ Tequila heben“, haben die Frohsinn-Sänger zum Thema Innenstadtbelebung in Oberursel gedichtet. „Der Hessenlöwe, der brüllt laut – Ursella nehm’ ich mir zur Braut“ ist wiederum das Motto des Kleinen Rates vom Frohsinn, der es nicht versäumt, die Verantwortlichen in der Oberurseler Stadtregierung mit einer Litfasssäule zu mahnen: „Achtung, Rathaus, nicht gepennt – die Zeit zum Hessentag, die rennt.“ Und darunter zählt er dringend zu erneuernde Gebiete der Stadt auf wie Bahnhof, Allee und Bärenkreuzung.

„Die Wagen werden ja immer höher“, stellt wenig später eine Zuschauerin fest. Denn mit dem Magistratswagen, auf dem Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD) und seine Mannen gut gelaunt dem Publikum winken, dem Komiteewagen des Bommersheimer Carneval Vereins, dem Wagen des Clu-Ge-Hu und dem des Narrenrats Oberursel mit Prinz Uwe I. an Bord kommen derart hohe Gefährte heran, dass in den engen Gassen von unten kaum mehr die oben werfenden Personen auszumachen sind.

Dass der Umzug wieder gelungen ist, zeigen die vielen strahlenden Gesichter der nach Hause Schlendernden. Und auch die Polizei ist mit dem Ablauf zufrieden: „Wir hatten keine größeren Beanstandungen“, sagt Oberkommissar Tom Hartmann nach dem Großereignis mit 119 Zugnummern. Die Zuschauerzahl schätzt er auf 35 000 bis 40 000. „Das sind wesentlich mehr als im vergangenen Jahr.“

Weitere Fotos vom Taunus-Karnevalszug gibt’s im Internet unter der Adresse http://www.tz-fnp.de/ouf/.


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