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 01.04.2006 : Inthronisation der Brunnenkönigin Annika I. und ihres Brunnenmeistrers Roland I.      Verfasst am: 01.04.2006 20:46       Nach oben   


Queen´s







Inthronisation der " Brunnenkönigin 2006/2007 " " Dancing Night "
Eintrittspreise: 13,- € (Sitzplatz am Tisch im Saal) / 07,- € (Sitzplatz Empore)















Vereinsring-Kassierer Hans-Georg Ruoff + Kerstin I. an der Abend-Kasse / Arnold Nell + Franz Sklorz an der Tontechnik
















Vereinsringvorsitzender Rolf Steinhagen und Christine Paul sagen das Quintett der Frohsinnsänger an.
















Comedy der Superstars ( CluGeHu) und die Ballettvorführung Second Elements (Frohsinn) verkürzen die Wartezeit
















Das Publikum wartet mit Moderatorin Christine Paul (Brunnenkönigin´85) gespannt auf die neue Brunnenkönigin....
















....die dann von den anwesenden Königinnen und Bürgermeister Brum begrüsst wurde.
PS:
Im letzten Bild sehen wir Hans-Georg Brum, wie er Annika I. das Kettchen umlegt ( ...muss er wohl zuhause geübt haben, da das im letzten Jahr bei Melanie I. angeblich noch nicht ganz so gut geklappt habe )


 PRESSEBERICHTE      Verfasst am: 01.04.2006 19:00       Nach oben   


Printausgabe der TZ vom 03.04.2006
Von der Tänzerin zur Königin
Von Christine Schöning

Oberursel. Es war eine klassische Ballnacht, und sie stand im Mittelpunkt des Abends:
die neue Brunnenkönigin Annika I. Ihr zu Ehren lautete das Motto für die Krönungsfeier «Queen’s Dancing Night». Und die Frohsinn-Brassband hatte das Vergnügen, die Gäste im Saal der Stadthalle einzustimmen. Sie spielte Medleys verschiedener Musikstile von Swingstücken wie «Moonshine Serenade» bis hin zu Titeln wie «Rock Around The Clock».

Nicht nur viele Politiker waren unter den mehr als 300 Gästen, wie Landtagsabgeordnete Brigitte Kölsch (CDU) und der amtierende Landrat Dr. Wolfgang Müsse (FDP), sondern auch viele Hoheiten, so die Frankfurter Apfelweinkönigin Daniela I., die Rosenkönigin aus Goldstein, Sarah I., und Mareike I., Burgfräulein aus Königstein. Charmant durchs Programm führte Christine Paul, Brunnenkönigin des Jahres 1985.


Für die scheidende Brunnenkönigin Melanie I. und ihren Brunnenmeister Kim war es ein Abend, der gemischte Gefühle aufkommen ließ – einerseits Freude auf die Zukunft, andererseits ein bisschen Wehmut, die Ämter wieder abgeben zu müssen. Wie es Tradition ist, gestalten bei der Inthronisation immer die Vereine, die ihre Hoheit repräsentiert, das Fest mit. Melanie I. ist im Karnevalverein Frohsinn aktiv, und daher gab es für das Publikum eine ganz besondere Überraschung:
Dr. Michael Weber, Jens Stern, Thomas Sterzel, Lars Wagner und Stephan Remes, Mitglieder der Frohsinn Sänger, sangen a cappella «Männer» von Herbert Grönemeyer. «Da der liebe Gott aber auch noch eine andere Sorte Mensch erschaffen hat, kommt jetzt ‚Frauen‘», kündigte Lars Wagner an. Beim Publikum kam diese neue Version sehr gut an. Selbst bei Textzeilen wie «Frauen machen uns arm, Frauen sind dekorativ», lachten auch die Damen, und Dr. Wolfgang Müsse schwenkte sogar eins der Leuchtstäbchen, das den Gästen ausgeteilt worden war.

Aber eine Ballnacht wäre keine Ballnacht, wenn nicht auch getanzt würde. Und so spielte die «Bernd Grein Liveband» Tanzmusik. Anschließend traten die «Superstars» des Clubs Geselligkeit Humor Weißkirchen mit einer Comedy-Nummer auf. Die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft hatten die «Superstars», die von Thomas Siebenhaar betreut werden, zu ihren Sketchen inspiriert. Die Jugendlichen hatten sich daher vorgenommen, das Publikum fit fürs Stadion zu machen und übten mit den Gästen die La-Ola-Welle ein.

«Nun kommt der traurige Teil des Abends, die Verabschiedung von Melanie und Kim», kündigte danach Christine Paul an. Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD) lobte das Paar dafür, wie souverän es seine Repräsentationspflichten gemeistert habe. «Es gab viel unvergessliche Ereignisse», schwärmte Melanie in ihrer Abschiedsrede, und Brunnenmeister Kim brachte die Gäste zum Schmunzeln, als er einige der vielen Namen aufzählte, die man ihm im Laufe des Jahres verpasst hatte. «In Rosbach wurde ich als Wassermeister bezeichnet und bei der Verabschiedung des Karnevalsprinzen Gerd I. als Hausmeister begrüßt», erinnerte er sich. Vereinsringsvorsitzender Rolf Steinhagen nahm dann die Insignien der Brunnenkönigin, das Krönchen und das Zepter von Melanie entgegen, und auch Kim musste die Schürze des Brunnenmeisters wieder zurückgeben. Ein langsamer Walzer sollte es sein, den Melanie und Kim zum Ehrentanz bestimmt hatten.

Tänzerisch ging’s auch im Programm weiter. Das Ballett des Vereins Frohsinn stellte auf der Bühne die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers dar. Zum Einzugsmarsch aus «Aida» betrat anschließend Annika Jung am Arm ihres Vaters Roland den Saal und bekam auf der Bühne von ihrer Vorgängerin Schärpe, Zepter und Krönchen.

Ihre Antrittsrede meisterte die 18-Jährige ganz souverän (siehe auch unten stehenden Text). «So viel Zeit wie dieses Jahr werden wir wohl nie wieder zusammen verbringen», sagte sie schmunzelnd zu ihrem Vater und Brunnenmeister.

Mit einem Wiener Walzer eröffneten sie schwungvoll ihre Amtszeit. Und man konnte deutlich sehen, dass die Leidenschaft Annikas I. dem Tanzsport gehört. Anschließend spielte die «Bernd Grein Liveband» auch für die anderen Gäste im Saal, und es wurde durchgetanzt bis 0.30 Uhr.

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Printausgabe der TZ vom 03.04.2006
Annika I. ist schon jetzt ein „Superstar“
Oberursel. Ihre Wangen sind vor Aufregung gerötet, ihre Augen strahlen. Keine Frage, Annika Jung freut sich auf ihr Amt als Brunnenkönigin. «Wir hatten diesmal zwei Bewerberinnen, aber unsere Wahl ist relativ früh, im vergangenen September, gefallen», erzählt Vereinsringsvorsitzender Rolf Steinhagen. Annika habe sich nämlich bei der Vorstellung gut präsentiert.

Ihre Hoheit ist mit 18 Jahren eine der jüngsten Brunnenköniginnen, die die Stadt Oberursel innerhalb der vergangenen 28 Jahre hatte. Lediglich Sandra I. (Bind), die im Jahr 1996 gekrönt wurde, war ebenfalls unter 20 Jahre alt. Zurzeit besucht Annika Jung die zwölfte Klasse des Gymnasiums und macht im kommenden Jahr ihr Abitur. Ihre Leistungsfächer sind Mathematik und Physik, Letzteres will das zierliche Mädchen aus Weißkirchen auch einmal studieren. Die 18-Jährige hat zahlreiche Hobbys. Als neue Brunnenkönigin repräsentiert sie jedoch den Verein Club Geselligkeit Humor Weißkirchen. Dort ist sie seit etwa einem Jahr bei der Gruppe «Superstars» aktiv. Sie besteht aus fünf jungen Leuten, die mit Comedy zur Fastnachtszeit ihr Publikum begeistern. Ein weiteres großes Hobby der Schülerin ist das Tanzen. Sie trainiert beim Frankfurter Kreis, der zur Bad Homburger Tanzschule Karabey gehört, Standardtänze. «Außerdem bin ich Kreisschulsprecherin, gehe gern ins Kino, treffe mich mit Freunden und bin in Frankfurt beim Deutschen Roten Kreuz aktiv», erzählt sie. Für das DRK Frankfurt engagiert sich auch ihr Vater Roland, der dort stellvertretender Landesarzt ist und ab jetzt auch als Brunnenmeister gemeinsam mit seiner Tochter die Stadt Oberursel repräsentieren wird. Der 48-jährige Chirurg wird seine Tochter auf alle vor ihr liegenden Termine – es können bis zu 140 sein, begleiten.

«Einmal Brunnenkönigin zu sein, das ist doch der Traum jedes kleinen Mädchens», sagt Annika Jung über ihre Motivation sich zu bewerben. «Außerdem finde ich, dass es eine ganz tolle Aufgabe ist, die Stadt und ihre Vereine zu vertreten. So eine Chance darf man sich doch nicht entgehen lassen.» Und noch etwas hat sie offenbar motiviert. «Im vergangenen Jahr war ich mit Freundinnen auf dem Brunnenfest unterwegs und wir waren der Ansicht, dass man das Feuerwerk am besten vom Turm der St.-Ursula-Kirche aus sehen müsste», erinnert sie sich. «Um in diesen Genuss zu kommen, muss man aber Brunnenkönigin werden.» Vor der Aufgabe als Repräsentantin der Stadt hat sie zwar «gar keinen Bammel», ein wenig Lampenfieber quält sie kurz vor der Inthronisation allerdings schon. «Ich hoffe darauf, dass ich mich daran gewöhnen werde, im Rampenlicht zu stehen.» (csc)

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